Der Workshop liegt in der Vergangenheit. Online Workshop mit Payal Parekh und Jayda Sauseng
Inhalt
In diesem Online-Workshop wird erörtert, wie eine Verlagerung hin zu gegenseitiger Hilfe, d. h. zu kooperativen Netzwerken für kollektives Handeln zur Befriedigung der Bedürfnisse einer Gemeinschaft zum gemeinsamen Nutzen, für eine gerechte Bewältigung von Klimakatastrophen unerlässlich sein könnte. Dies würde wahrscheinlich auch die Solidarität und Verantwortlichkeit innerhalb der Gesellschaft stärken. Doch wie könnte dies aussehen?
In diesem interaktiven Workshop wird das Konzept der gegenseitigen Hilfe anhand von Beispielen aus der ganzen Welt erforscht, und es wird gezeigt, wie das Konzept im europäischen Kontext unter einem dekolonialen und antirassistischen Blickwinkel angewendet werden kann.
Ort / Zeit
Der Workshop hat am 18. Juni online auf ZOOM stattgefunden.
Workshopgebende

Payal Parekh hängte 2008 ihre Karriere als Klimawissenschaftlerin an den Nagel, um ihr Leben dem Klima-Aktivismus zu widmen. Sie hat Kampagnen in zahlreichen Ländern entwickelt, zu ihren Auftraggebern zählen globale Organisationen und verschiedene Graßwurzelbewegungen von Indien bis in die Schweiz. Payal ist vertraut mit Strategien und Tools des Organizing. Sie schreibt Texte und gibt Trainings und Seminare für den notwendigen sozialen Wandel aus einer dekolonialen Perspektive.
Jayda Sauseng ist Teil des Skills4Crisis-Projektteams, in Österreich aufgewachsen, weiß und hat einen akademischen Hintergrund. Innerhalb der Organisation Humus arbeitet Jayda Sauseng vor allem in der Vernetzung und dem Aufbau von internationaler Kooperationen, als auch in der Organisation des Skills-Share-Events Tipping Points.
Über das Projekt
Das Projekt „Skills for Crisis“ erkennt an, dass ökologische Kipppunkte, sozialer Zusammenbruch und Poly-krisen bereits erreicht sind. Die Welt, wie wir sie kennen, geht ihrem Ende entgegen. Wenn wir uns auf diesen Gedanken einlassen, werden wir als Individuen, aber auch als Gemeinschaften mit Fragen, Gefühlen und Prozessen konfrontiert, die uns zwingen, unser gewohntes Terrain des „Lösens“ und „Rettens“ zu verlassen.
Gemeinsam wollen wir erforschen, was zivilgesellschaftliche Organisationen, unsere Gemeinschaften und sozialen Bewegungen brauchen, um solidarisch auf Krisen zu reagieren. Wir wollen aus der Vergangenheit lernen, Heilung in der Gegenwart unterstützen und die Art und Weise, wie wir in die Zukunft gehen, gestalten.
Ein Jahr lang werden wir vorhandenes Wissen und Praktiken zum Thema Krisen sammeln und diskutieren und Workshops auf der Grundlage von fünf Themenfeldern entwickeln. Unsere Themenfelder nennen wir „Streams of Thoughts“ (Gedankenströme).
Stream of Thought

Der Umgang mit extremen Wetterereignissen ist einer der fünf Denkansätze, denen wir im Rahmen des Projekts folgen. Die Illustrationen zeigen eine Krise und eine solidarische Alternative dazu. Zeichnung von Fine / Educat Kollektiv.