Workshop mit Adama Dicko, Camila Schmida Iglesias und Laura Grossmann
Inhalt
Angesichts anhaltender Krisen und einer zunehmenden Belastung der weltweiten Ressourcen, wird die Ausbeutung bestimmter Länder durch andere weiter zunehmen. In diesem Kontext ist es wichtig, unsere Fähigkeiten zu stärken, gemeinsam für transnationale Gerechtigkeit zu kämpfen. Dieser Workshop versucht, einige Aspekte dieses Strebens zu beleuchten.
Basierend auf den Erkenntnissen verschiedener Berichte aus erster Hand werden wir untersuchen, welche Fähigkeiten wir brauchen, um einander besser zu verstehen und gemeinsam für Gerechtigkeit zu kämpfen: Wie können wir die Standpunkte des anderen verstehen? Wie können wir kulturelle und sprachliche Barrieren überwinden und trotz unserer Unterschiede zusammenhalten?
Dieser Workshop ist für dich, wenn du in zwei Welten leben und den damit verbundenen inneren Konflikt verstehst. Der Workshop ist für dich, wenn du eine dieser Welten kennst und deine Sensibilität schärfen und deine Fähigkeit verbessern möchtest, mit unterschiedlichen Menschen und Bewegungen zusammenzuarbeiten. Der Workshop ist für dich, wenn du bereit bist, österreichische Erfahrungen angesichts der anhaltenden Krise zu dezentrieren.
Der Workshop wird von drei Trainer:innen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen durchgeführt. Camila, Adama und Laura haben Wurzeln in Kuba, Wien und Burkina Faso. Sie sind Pädagog:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen und leben und arbeiten hauptsächlich in Berlin und Wien.
Ort / Zeit
- Sonntag, 29. Juni
- 10.00 Uhr – 18.00 Uhr – mit Option auf gemeinsames Abendessen und Musik bis 20.30 Uhr
- Wien (den genauen Ort erhaltet ihr nach der Anmeldung)
Geschätzter Arbeitsaufwand
- Es ist keine Vorbereitung notwendig.
- Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Interesse an transnationaler Organisierung ist wichtig.
- Wir werden uns zwei Fallstudien ansehen, die unterschiedliche Dimensionen transnationaler Kämpfe um Gerechtigkeit veranschaulichen: Erstens die politischen und sozialen Krisen in der Sahelzone, die sowohl durch die Klimakrise als auch durch die europäisch-amerikanische Rüstungsindustrie angeheizt werden. Zweitens die unterschiedlichen Probleme, mit denen drei verschiedene kubanischer Gemeinschaften konfrontiert sind: in Kuba selbst, in der US-amerikanischen Diaspora und in der Diaspora in Europa.
- Du bekommst im Anschluss eine Dokumentation des Workshops. Eine Nachbereitung ist nicht geplant.
Barrieren
- Der Raum ist rollstuhlgerecht und verfügt über eine barrierefreie Toilette.
- Es gibt Snacks zum Mittagessen und optional ein Abendessen nach dem Workshop. Das Essen ist vegan.
- Es gibt Input, Gruppendiskussionen und Visualisierungen. Es kann zu Bewegungseinladungen kommen, an denen du nicht teilnehmen musst.
- Es gibt Rückzugsmöglichkeiten für ruhige Momente.
- Es gibt auch einen Außenbereich für frische Luft.
- Es gibt eine längere und mehrere kürzere Pausen..
Sprache
Der Workshop findet auf Englisch und Deutsch statt. Je nach Teilnehmerzahl arbeiten wir in beiden Sprachen oder organisieren eine Übersetzung. Es ist also nicht notwendig, beide Sprachen zu sprechen. Kommunikation über Sprachbarrieren hinweg ist für unser Thema von zentraler Bedeutung!
Kosten
Der Workshop ist kostenlos. Wir freuen uns über Spenden.
Anmeldung
- Es gibt maximal 20 Plätze. Die Plätze werden nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben.
- Zur Anmeldung verwende bitte das Online-Anmeldeformular. Du bekommst den Zoom-Link per e-Mail.
- Der Online- und der Offline-Workshop haben die gleichen Inhalte. Eine Teilnahme an beiden Workshops ist nicht erforderlich.
Workshopgebende
Adama Dicko
Adama Dicko ist ein Musiker aus Burkina Faso, im Herzen der Sahelzone Westafrikas. Heute lebt und arbeitet er in Österreich. In seiner Musik lässt er den Geist und die Rhythmen seiner Heimat einfließen und erreicht damit ein Publikum weit über seine Wurzeln hinaus.

Auf seinen Reisen durch Westafrika entwickelte er einen einzigartigen Musikstil, der Blues und Reggae verbindet und einen zugleich gefühlvollen und zutiefst persönlichen Sound kreiert. In seinen Liedern erzählt Adama Geschichten seiner Reise – er fängt die Landschaften ein, die er durchquerte, die Menschen, denen er begegnete, und die Lebenserfahrungen, die seine Kunst bis heute inspirieren.
Camila Schmid Iglesias
Camila Schmid Iglesias engagiert sich als Aktivistin, politische Bildnerin, Medienmacherin und Wissenschaftlerin mit Fokus auf Anti-Rassismus, Feminismus, Intersektionalität, Dekolonialität, Soziale Bewegungen, Diaspora und Kuba. Sie schreibt Texte, hält Vorträge, moderiert Workshops und begleitet diskriminierungskritische Prozesse sowohl Online (@camelanin auf IG) als auch Offline bei u.a. Re-Define Racism und D!SRUPT Verein.

Laura Grossmann
ist Aktivistin für Antifaschismus und Klimagerechtigkeit. Mit dem Vereins „Humus – Nährboden für Veränderung“ bietet sie Trainings, Moderation und Beratung für politische Gruppen an. Ihr Fokus liegt dabei auf Gruppenprozessen, -strukturen und -dynamik. Neben ihrem politischen Engagement arbeitet sie als Organisationsentwicklerin und im Bildungsbereich. Sie wuchs in Österreich auf und lebte, arbeitete und studierte in Wien, sowie in Großbritannien und Madagaskar.
